SCHWACH haben den nächsten Song vom neuen Album “Kälter” veröffentlicht und thematisieren darin das unaufhaltsame Älterwerden, das auch vor der “youth crew punk” Band nicht halt macht.
Es ist schwierig, sich nicht vom gesellschaftlichen Erwartungsdruck erdrücken zu lassen und vor dem Gefühl zu kapitulieren, nicht dazuzugehören. Im Gegenteil, ein bisschen stolz darauf zu sein, sich seinen Denkraum zu bewahren und ihn als Experimentierfeld zu begreifen, Dinge anders zu machen. Auch das wird immer schwieriger, je älter man wird.
Mit Mitte zwanzig ist es noch einfacher, auf alles zu scheißen und sich einzureden, dass man nie so ein spießiges Leben führen wird wie die Generation der eigenen Eltern.
Aber wenn man sich umschaut, sieht es mit Mitte dreißig oft anders aus: 40-Stunden-Woche, Familiengründung, ein eigenes Haus. Wir kommen alle aus (bildlich gesprochen) kleinstädtischen Verhältnissen, die als behütet und weitgehend glücklich gelten. Und sicher, im Vergleich zu vielen anderen sind sie das auch. Aber trotzdem hat der Gedanke, in diese kleinstädtische Tristesse zurückzukehren, für uns etwas Beklemmendes. Der Unterschied in der Mentalität ist in Gesprächen immer wieder spürbar. Oft hat man das Gefühl, dass die unterschiedlichen Vorstellungen von der eigenen Zukunft unversöhnlich sind. Und es ist bitter, dass Freundschaften zerbrechen, weil man so weit auseinander ist, dass man nichts mehr gemeinsam hat.”
Das Album “Kälter” erscheint am 11. November 2022.
Stream “Kälter” ▶ https://orcd.co/schwach-kaelter
Live:
30.10. Fehmarn – Kuttha
18.11. Bremen – BDP Haus
19.11. Hamburg – Rote Flora w/ Pogendroblem, Theilen, PMS Hitfabrik
20.11. Münster – Baracke
02.12. Erfurt – Hackebeil
03.12. Berlin – Tommyhaus
Schwach
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